Das hätten sich die Initiatoren des mittlerweile zur Institution gewordenen Sachsen-Anhalt-Randoris wohl nicht träumen lassen, als sie ihre Idee das erste Mal in die Tat umgesetzt hatten: dass schon bei der siebten Auflage ein neuer Zusatz – „international" – fällig werden würde. Denn am Tag der Deutschen Einheit kamen mit den Judokas aus Teplice erstmals Gäste aus dem Ausland, namentlich aus Tschechien, ins schöne Naumburg, um im Randori mitzumischen. Insgesamt 85 Judokas von der U 10 bis zur U 17 aus zwölf Vereinen, darunter fast alle Vereine aus dem Süden Sachsen-Anhalts sowie die nördlicheren aus Köthen, vom 1. Schönebecker JC und dem FSV Magdeburg, tummelten sich dabei auf der Matte und lernten und kämpften akribisch mit- und gegeneinander. Mit dabei: auch sechs Sportler vom PSV Merseburg, davon vier in der U 10 und zwei in der U 14. „Leider konnte ich keinen PSV-Judoka aus der U 17 entdecken", so Trainer Volker Veit, „dabei ist das Randori eine der schönsten Übungsformen, die man im Judo bekommen kann. Es wäre schön, könnten sich von unseren Jugendlichen zum nächsten Sachsen-Anhalt-Randori ein paar mehr durchringen teilzunehmen.
Nach einer gemeinsamen Erwärmung aller Altersklassen ging es zunächst im Stand los mit Randori- und Technikeinheiten. Während die U 10 und U 12 von Volker Veit und Kevin Ladebeck, unterstützt von Cornelia Türck, betreut wurden, zeichneten für die U 14 und U 17 die Trainer Theuerkorn, Dräscher, Fröhlich, Lange, Heinze, Volkenand sowie der Tscheche Blaha verantwortlich. Ging es bei der U 14/17 richtig zur Sache, feilten die Kleinen noch an ihren Techniken und es bedurfte Einiges an Korrektur durch die Trainer. Vom Griffkampf über Techniken bis hin zu Kombinationen und Kontern war alles dabei, was dann im Randori auch direkt umgesetzt werden konnte. Nach der Mittagspause stand ein intensives Bodenrandori auf der Agenda, ehe Stephan Fröhlich die Meute abdehnte und ein getrenntes altersgerechtes Spiel den Tag beschloss.
Ein großer Dank gilt ein Mal mehr dem Ausrichter von der SG Friesen Naumburg für die Organisation sowie die Sorge um das leibliche Wohl sowie allen mitgereisten Übungsleitern. Das Fazit schließlich sprach Volker Veit, einer der Begründer des Sachsen-Anhalt-Randoris: „Nur gemeinsam können wir für den Judosport im Verein und im Land etwas bewirken!" |