Eine ganz besondere Ehre ist es, im Judo einen Dan, einen Meistergrad, verliehen zu bekommen. Zehn Meistergrade gibt es insgesamt, wobei die Anforderungen von Stufe zu Stufe steigen. In Deutschland beispielsweise wurde bisher nur vier Menschen der neunte Dan verliehen, was den Stellenwert einer Ehrung in diesen Sphären zeigt.
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Quelle: PSV Merseburg e.V.
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Walter Kühn (Foto oben), Merseburger und Judoka seit vielen Jahrzehnten, wurde nunmehr am Samstag der siebte Dan verliehen. Es ist dies eine Ehre, die in Sachsen-Anhalt bisher keinem anderen Judoka zuteil wurde. Walter Kühn war und ist Synonym für den Judosport in Merseburg. Er kämpfte hier in der DDR-Oberliga, bildete als Trainer im Trainingszentrum viele hochklassige Kämpfer aus, war sowohl im Deutschen Judoverband der DDR als auch im 1990 gegründeten Judo-Verband Sachsen-Anhalt Präsidiumsmitglied und hat noch heute, trotz seiner 73 Jahre, einige Ehrenämter inne. Zugleich ist er Ehrenvorsitzender des von ihm ins Leben gerufenen Polizeisportvereins Merseburg. Kurzum: Alle Judokas vom PSV Merseburg sind froh und stolz, Walter Kühn schon so viele Jahre als Vorbild und unermüdlichen Mitstreiter an ihrer Seite zu haben. Und nimmt man es genau, so hatte Walter Kühn am Samstag gleich doppelten Grund zu feiern. Denn auch sein Sohn, Axel Kühn, natürlich Judoka durch und durch, erhielt eine besondere Ehrung: Ihm wurde der dritte Dan verliehen, eine gleichsam große Ehrerbietung seitens des Landesverbandes Judo an ihn.
Axel Kühn (Foto: unten), zu DDR-Zeiten selbst ein guter Kämpfer, ist heute als Übungsleiter im PSV Merseburg tätig. Er betreut das Elternjudo sowie in Kürze einen Selbstverteidigungskurs, der ab dem 15. Januar immer freitags von 16:30 bis 18 Uhr in der Merseburger Brauhausturnhalle, direkt hinter der Goetheschule, stattfinden wird. Auch ist er stets zur Stelle, wenn es darum geht, bei Turnieren oder Meisterschaften als Hallensprecher oder schlicht als helfende Hand zu fungieren. Walter und Axel Kühn: eine wirklich ehrenvolle Tradition in Merseburg.
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