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Koshiki-no-kata
Form der antiken Techniken

Diese Kata stammt direkt aus der Kito-Ryu ("Schule des Steigens und Fallens"), die Jigoro Kano in seiner Jugend besucht hatte. Kano fand diese Kata erhaltenswert und übernahm sie in sein neues Judo. Sie erinnert als Bindeglied an die alten Techniken des Jiu-Jitsu und verdeutlicht bei ihrer Ausführung, wie man die Kraft des gegnerischen Angriffs zum eigenen Vorteil nutzt. Die Techniken der Kata wirken für heutige Verhältnisse teilweise ungewöhnlich, da sie für Samurai gedacht waren, die sie in vollständiger Rüstung ausführten.

Die Würfe der Koshiki-no-Kata werden mit der geöffneten rechten Hand ausgeführt, so wie es noch heute bei Uki-goshi und O-goshi der Fall ist. Gegriffen wird nur da, wo es auch eine Rüstung erlauben würde, zum Beispiel an den Armen.

Die Koshiki-no-Kata besteht aus zwei Gruppen mit insgesamt 21 Techniken. Erste Gruppe sind Omote, 14 Techniken die ziemlich langsam und scheinbar unbeholfen ausgeführt werden, so als ob die Ausführenden eine Kampfausrüstung tragen würden. Zweite Gruppe sind Ura bestehend aus sieben Techniken. Hier erfolgt die Ausführung schnell und gewandt.

  • Omote (Vorderseite)
    • Tai
    • Yume-no-uchi
    • Ryokuhi
    • Mizu-guruma (Wasserrad)
    • Mizu-nagare (Fließendes Wasser)
    • Hiki-otoshi
    • Ko-daore (den Gegner durch eigenen Sturz täuschen)
    • Uchi-kudaki
    • Tani-otoshi
    • Kuruma-daoshi
    • Shikoro-dori
    • Shikoro-gaeshi
    • Yudachi
    • Taki-otoshi (Wasserfallsturz)
  • Ura (Rückseite)
    • Mi-kudaki
    • Kuruma-gaeshi
    • Mizu-iri
    • Ryusetsu
    • Saka-otoshi
    • Yuki-ore
    • Iwa-nami